20.03.2013

Studie zu den Zahlungsarten im E-Commerce


Durch die immer stärker werdende Bedeutung des World Wide Webs in der heutigen Gesellschaft, wächst auch der Online-Handel enorm. Dabei ziehen die Zahlungsarten im Online-Handel durch die besonderen Eigenschaften des Internets ganz neue Ansprüche an sich als im Einzelhandel, womit sich auch der Zahlungsverkehr anpasst.

In der Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH“ des E-Commerce-Center Handels wurden Ende 2012 fast 2000 Internetnutzer anonym zum Thema Online-Payment in Deutschland, Österreich und Schweiz befragt, aus der wichtige Erkenntnisse für den Online-Handel gezogen werden können.

Im Online-Handel ist ein kundenfreundliches Zahlungsverfahren das A und O. Durch den fehlenden persönlichen Kontakt im Internet spielt die Sicherheit des Zahlungsverfahrens und damit der Schutz gegen Missbrauch eine viel wichtigere Rolle als im Einzelhandel. In der Studie bewerten die Befragten die Verfahren Rechnung und PayPal in Bezug auf die Sicherheit besonders positiv, während die Kreditkarte in diesem Punkt etwas schlechter abschneidet. Ähnlich verhält es sich auch bei den Zahlen der meistgenutzten Zahlungsarten im E-Commerce.

In Deutschland ist die meistgenutzte Zahlungsart PayPal, da bei fast 30% aller Transkationen im Internet dieses Verfahren eingesetzt wird. Auf dem zweiten Platz der meistgenutzten Zahlungsverfahren liegt die Rechnung mit 18%, knapp gefolgt von der Lastschrift mit 14,5% und der Kreditkarte mit 12,4%. Dieses Ergebnis unterscheidet sich stark von den Ergebnissen für die Schweiz und Österreich. Während in der Schweiz das Verfahren PayPal mit 7,9% gerade mal auf den dritten Platz fällt, noch hinter der Rechnung mit 22%, wird fast jede zweite Transaktion mit der Kreditkarte abgewickelt. Ähnlich verhält es sich in Österreich. Bei knapp 35% aller Transaktionen wird die Kreditkarte verwendet, womit dieses Verfahren Spitzenreiter in Österreich ist. Auf dem zweiten Platz landet PayPal mit 18,3% und auf dem dritten Platz die Rechnung mit 16%.

Diese Unterschiede in den Ergebnissen der drei verglichenen Ländern zeigen, dass Online-Händler ihre angebotenen Zahlungsarten an das gewählte Kundensegment anpassen müssen, um sich den Kundenanforderungen entsprechend positionieren zu können. Vor allem wer grenzüberschreitend verkaufen möchte, muss also die jeweils favorisierten Zahlungsarten anbieten, um den Käufer aus dem Ausland nicht schon vor dem Kauf abzuschrecken!

Quelle: E-Commerce-Center (ECC) am IFH Köln